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Folter gehört laut Amnesty International noch heute in über 140 Ländern der Welt zur gängigen Praktik – scheinbar um Geständnisse zu erpressen und vermeintliche Ermittlungserfolge aufzuzeigen. Oftmals ist das Ziel der Folterer jedoch die Zerstörung der Persönlichkeit und der Identität des Opfers und seiner Gruppe.
Ein von der Folter zerrütteter Mensch wird kaum noch Widerstand leisten. Angst wird geschürt in der ‚gegnerischen’ Gemeinschaft. Dabei sind die Opfer nicht nur körperlichen Misshandlungen ausgesetzt, sondern werden in ihrer Psyche zermürbt und geschädigt, zum Beispiel durch Scheinhinrichtung, Isolationshaft oder Schlafentzug. Wer die Folter überlebt hat, ist gekennzeichnet durch körperliche, aber auch psychische Folgen, häufig Traumafolgestörungen, wie die Posttraumatische Belastungsstörung. Der KZ-Überlebende Jean Améry beschreibt es so: „Wer der Folter erlag, kann nicht mehr heimisch werden
in dieser Welt.“
Auch Angehörige der Opfer leiden unter den Folterfolgen. Die Entfremdung, die emotionale Taubheit und viele weitere Symptome wirken sich auf das Leben des Partners, der Kinder und der Enkel aus. Folter ist eine generationen-übergreifende Erfahrung.
Bereits vor 13 Jahren begann die Arbeit mit Folterüberlebenden und deren Angehörigen im gemeinsamen Partnerprojekt von vivo international und der Universität Konstanz. Seit sieben Jahren wird diese Arbeit mit Folterüberlebenden nun von den Vereinten Nationen gefördert und von Dr. Katalin Dohrmann geleitet. Flüchtlinge aus verschiedensten Ländern, die Opfer von Folter und organisierter Gewalt wurden, können im Rahmen des Projektes untersucht und psychotherapeutisch begleitet werden. Zum Einsatz kommt hierbei die Narrative Expositionstherapie (NET), die dem Überlebenden hilft, das Unfassbare und zunächst Unaussprechliche in Worte zu fassen und die Erlebnisse in der eigenen Lebensgeschichte zu verorten und vergeschichtlichen. Angehörige der Folterüberlebenden werden von den Therapeuten beraten, informiert und unterstützt oder bei Bedarf ebenso therapeutisch behandelt.
Folter gehört laut Amnesty International noch heute in über 140 Ländern der Welt zur gängigen Praktik – scheinbar um Geständnisse zu erpressen und vermeintliche Ermittlungserfolge aufzuzeigen. Oftmals ist das Ziel der Folterer jedoch die Zerstörung der Persönlichkeit und der Identität des Opfers und seiner Gruppe.
Ein von der Folter zerrütteter Mensch wird kaum noch Widerstand leisten. Angst wird geschürt in der ‚gegnerischen’ Gemeinschaft. Dabei sind die Opfer nicht nur körperlichen Misshandlungen ausgesetzt, sondern werden in ihrer Psyche zermürbt und geschädigt, zum Beispiel durch Scheinhinrichtung, Isolationshaft oder Schlafentzug. Wer die Folter überlebt hat, ist gekennzeichnet durch körperliche, aber auch psychische Folgen, häufig Traumafolgestörungen, wie die Posttraumatische Belastungsstörung. Der KZ-Überlebende Jean Améry beschreibt es so: „Wer der Folter erlag, kann nicht mehr heimisch werden
in dieser Welt.“
Auch Angehörige der Opfer leiden unter den Folterfolgen. Die Entfremdung, die emotionale Taubheit und viele weitere Symptome wirken sich auf das Leben des Partners, der Kinder und der Enkel aus. Folter ist eine generationen-übergreifende Erfahrung.
Bereits vor 13 Jahren begann die Arbeit mit Folterüberlebenden und deren Angehörigen im gemeinsamen Partnerprojekt von vivo international und der Universität Konstanz. Seit sieben Jahren wird diese Arbeit mit Folterüberlebenden nun von den Vereinten Nationen gefördert und von Dr. Katalin Dohrmann geleitet. Flüchtlinge aus verschiedensten Ländern, die Opfer von Folter und organisierter Gewalt wurden, können im Rahmen des Projektes untersucht und psychotherapeutisch begleitet werden. Zum Einsatz kommt hierbei die Narrative Expositionstherapie (NET), die dem Überlebenden hilft, das Unfassbare und zunächst Unaussprechliche in Worte zu fassen und die Erlebnisse in der eigenen Lebensgeschichte zu verorten und vergeschichtlichen. Angehörige der Folterüberlebenden werden von den Therapeuten beraten, informiert und unterstützt oder bei Bedarf ebenso therapeutisch behandelt.