Seit 2020 unterstützt vivo international e.V. den Einsatz von Narrativer Expositionstherapie bei Opfern organisierter und häuslicher Gewalt in Brasilien. Das Projekt wird in Kooperation mit der Universität Konstanz und der Fundação Oswaldo Cruz (Fiocruz) implementiert.
In diesem Projekt verbinden wir vivo’s Ziele, den Einsatz evidenz-basierter Traumatherapie in Ressourcen-schwachen Regionen mit hohen Gewaltinzidenzen und lokale Mitarbeiter im Gesundheitssystem in dieser effizienten Therapie auszubilden. In einer randomisiert kontrollierten Studie untersuchen wir in Rio de Janeiro die Effektivität von Narrativer Expositionstherapie in einer Stichprobe von Traumaüberlebenden aus „Favelas“, Stadtteilen mit schlechter Infrastruktur und hohem Gewaltpotential aufgrund von Drogengeschäften und kriminellen Gangs. Zusammen mit Fiocruz implementieren wir darüber hinaus ein „Train-the-trainer“ Programm, um Interventionen gegen Gewalt im öffentlichen Gesundheitssystem nachhaltig zu verbessern.
Unsere Arbeit während der Pandemie
Mit Beginn der Pandemie waren wir gezwungen unsere Aktivitäten herunterzufahren und schnell neue Wege zu finden, um den Kontakt zu unseren Klienten zu halten. Über das Telefon haben wir psychosoziale Unterstützung angeboten und konnten schwere Fälle weiterverweisen.
Schritt für Schritt in Richtung einer neuen ‘Normalität‘
Im September 2020 haben wir die Behandlungen unter strikten Hygienerichtlinen wieder aufgenommen. Derzeit beenden wir die letzten Therapien und beginnen mit Nachuntersuchungen. Darüber hinaus supervidieren und trainieren wir neue NET Therapeuten.
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