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Gesundheitspaten – Ein Modellprojekt zur Unterstützung Geflüchteter
vivo international bewirbt sich mit dem Projekt „Unterstützung für psychisch belastete Geflüchtete“ um den Deutschen Integrationspreis 2017 der Hertie Stiftung. Dank Ihrer Hilfe konnten wir die Crowdfunding Phaseerfolgreich abschließen.
Heute möchten wir das Projekt genauer vorstellen.
Ausgangspunkt und Zielsetzung:
30 – 50% der in den letzten Jahren nach Deutschland gekommenen Geflüchteten sind psychisch schwer belastet infolge der Traumaerfahrungen im Herkunftsland und auf der Flucht sowie aufgrund der vielfältigen Probleme und Herausforderungen im Ankunftsland. Viele von ihnen benötigen psychotherapeutische Unterstützung. Jedoch ist das Versorgungssystem mit der aktuellen Situation überfordert.
Wie Erfahrungen verschiedener Städte belegen, bestehen für Geflüchtete erhebliche Zugangsschwierigkeiten zur psychotherapeutischen Regelversorgung, so dass nur sehr wenige eine Psychotherapie in Anspruch nehmen. Zugangsbarrieren sind unter anderem das Fehlen von Dolmetscherkapazitäten oder die fehlende Kostenübernahme für Jene. Seitens der Geflüchteten herrscht oft Unwissenheit über die ihnen zustehenden Therapie- und Unterstützungsmöglichkeiten. Die Zahl der niedergelassenen Psychotherapeuten, die bereits Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten gemacht haben, ist gering.
Das Modellprojekt:
Das Ziel unseres Modellprojektes ist es, Möglichkeiten für Geflüchtete zu schaffen um die Regel-Versorgung in Deutschland besser nutzen zu können. Dafür sollen in dem Projekt ab Juli 2017 einige exemplarische Psychotherapien durchgeführt werden und dabei systematisch Erfahrungen gesammelt werden, die zur Lösungsentwicklung beitragen.
Im Rahmen des Projekts wird eine Koordinationsstelle für Aktivitäten rund um die Behandlung der KlientInnen geschaffen. Dadurch soll ein Netzwerk zwischen Gesundheitspaten, PsychotherapeutInnen, ÄrztInnen, Kliniken, Sozialarbeitern und Ehrenamtlichen sowie Behördenvertretern und Kostenträgern entstehen und die Kommunikation und Weitervermittlung untereinander verbessert werden. So können Probleme gemeinsam identifiziert und Lösungswege erarbeitet werden.
Die von uns ausgebildeten Gesundheitspaten spielen dabei eine entscheidende Rolle: Sie sollten die Herkunftssprache der KlientInnen wie auch die deutsche Sprache gut können und sollten sowohl mit der Kultur des Herkunftslandes wie auch mit der deutschen Kultur vertraut sein. Geflüchtete mit psychischen Problemen werden von ihnen durch die Therapie begleitet, über die Funktionsweise des Gesundheitssystems und über die Abläufe der Psychotherapie aufgeklärt und bezüglich möglicher kultureller Unterschiede sensibilisiert.
Für die Zukunft ist es uns wichtig, ein nachhaltig funktionierendes Netzwerk aufzubauen und zu etablieren. Die Mittel des im Oktober 2017 zu vergebenen Integrationspreises würden es ermöglichen das Modell weiterzuentwickelen und auf eine nachhaltige Basis zu stellen.
Wir hoffen, mit unserem Modellprojekt eine Grundlage für ein funktionierendes Netzwerk zu schaffen und einen Weg zur besseren psychotherapeutischen Versorgung von Geflüchteten zu ermöglichen.
vivo international bewirbt sich mit dem Projekt „Unterstützung für psychisch belastete Geflüchtete“ um den Deutschen Integrationspreis 2017 der Hertie Stiftung. Dank Ihrer Hilfe konnten wir die Crowdfunding Phaseerfolgreich abschließen.
Heute möchten wir das Projekt genauer vorstellen.
Ausgangspunkt und Zielsetzung:
30 – 50% der in den letzten Jahren nach Deutschland gekommenen Geflüchteten sind psychisch schwer belastet infolge der Traumaerfahrungen im Herkunftsland und auf der Flucht sowie aufgrund der vielfältigen Probleme und Herausforderungen im Ankunftsland. Viele von ihnen benötigen psychotherapeutische Unterstützung. Jedoch ist das Versorgungssystem mit der aktuellen Situation überfordert.
Wie Erfahrungen verschiedener Städte belegen, bestehen für Geflüchtete erhebliche Zugangsschwierigkeiten zur psychotherapeutischen Regelversorgung, so dass nur sehr wenige eine Psychotherapie in Anspruch nehmen. Zugangsbarrieren sind unter anderem das Fehlen von Dolmetscherkapazitäten oder die fehlende Kostenübernahme für Jene. Seitens der Geflüchteten herrscht oft Unwissenheit über die ihnen zustehenden Therapie- und Unterstützungsmöglichkeiten. Die Zahl der niedergelassenen Psychotherapeuten, die bereits Erfahrung in der Arbeit mit Geflüchteten gemacht haben, ist gering.
Das Modellprojekt:
Das Ziel unseres Modellprojektes ist es, Möglichkeiten für Geflüchtete zu schaffen um die Regel-Versorgung in Deutschland besser nutzen zu können. Dafür sollen in dem Projekt ab Juli 2017 einige exemplarische Psychotherapien durchgeführt werden und dabei systematisch Erfahrungen gesammelt werden, die zur Lösungsentwicklung beitragen.
Im Rahmen des Projekts wird eine Koordinationsstelle für Aktivitäten rund um die Behandlung der KlientInnen geschaffen. Dadurch soll ein Netzwerk zwischen Gesundheitspaten, PsychotherapeutInnen, ÄrztInnen, Kliniken, Sozialarbeitern und Ehrenamtlichen sowie Behördenvertretern und Kostenträgern entstehen und die Kommunikation und Weitervermittlung untereinander verbessert werden. So können Probleme gemeinsam identifiziert und Lösungswege erarbeitet werden.
Die von uns ausgebildeten Gesundheitspaten spielen dabei eine entscheidende Rolle: Sie sollten die Herkunftssprache der KlientInnen wie auch die deutsche Sprache gut können und sollten sowohl mit der Kultur des Herkunftslandes wie auch mit der deutschen Kultur vertraut sein. Geflüchtete mit psychischen Problemen werden von ihnen durch die Therapie begleitet, über die Funktionsweise des Gesundheitssystems und über die Abläufe der Psychotherapie aufgeklärt und bezüglich möglicher kultureller Unterschiede sensibilisiert.
Für die Zukunft ist es uns wichtig, ein nachhaltig funktionierendes Netzwerk aufzubauen und zu etablieren. Die Mittel des im Oktober 2017 zu vergebenen Integrationspreises würden es ermöglichen das Modell weiterzuentwickelen und auf eine nachhaltige Basis zu stellen.
Wir hoffen, mit unserem Modellprojekt eine Grundlage für ein funktionierendes Netzwerk zu schaffen und einen Weg zur besseren psychotherapeutischen Versorgung von Geflüchteten zu ermöglichen.