Partner und Netzwerke
Kooperationspartner
Seit 2010 arbeitet vivo international in Burundi mit burundikids e.V. zusammen.
burundikids e.V. ist ein politisch und religiös unabhängiger Verein, der 2003 mit dem Ziel gegründet wurde, Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in Burundi neue Zukunftsperspektiven zu ermöglichen. Der Schwerpunkt liegt auf Bildungsprojekten und der Bekämpfung absoluter Armut bzw. der Sicherstellung fundamentaler Grundbedürfnisse von Kindern und Jugendlichen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung von Mädchen. Mehr Infos: www.burundikids.org.
Der Partner in Burundi ist die Fondation Stamm, eine politisch und religiös unabhängige, lokale burundische – und damit gut vernetzte und in der Bevölkerung verankerte – Hilfs- und Entwicklungsorganisation, gegründet 1999. Sie arbeitet mit 170 Mitarbeitern in acht Provinzen Burundis in den Bereichen Bildung, Ausbildung, Frauen- und Kinderrechte, Gesundheit, Umweltschutz und ländliche Entwicklung.
In Kooperation mit der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Bielefeld unter der Leitung von Prof. Dr. Frank Neuner führt vivo international Studien zu Traumatisierungen und Möglichkeiten der Behandlung in Konfliktgebieten durch.
Seit der Gründung von vivo im Jahr 2001 ist die Universität Konstanz ein bedeutsamer Partner.
In Zusammenarbeit mit der Abteilung für Klinische Psychologie leistete vivo Pionierarbeit mit der Psychologische Forschungs- und Modellambulanz für Flüchtlinge. Deren Fokus liegt darin, Wissen über die Epidemiologie, Diagnostik und psychologische Behandlung von Überlebenden massiver Menschenrechtsverletzungen, organisierter Gewalt, Vergewaltigung, Folter, Krieg und Terror zu erforschen, zu integrieren und zu verbreiten. Die Psychologische Forschungs- und Modellambulanz für Flüchtlinge definiert sich selbst als eine unabhängige Institution, welche die Lücke zwischen Forschung (Universität Konstanz) und Praxis (vivo) schließt. Dies geschieht mithilfe der Dokumentation und Verbreitung von wissenschaftlichen Informationen, evidenzbasierten Behandlungen sowie Beratungsmethoden für klinische Praxisexperten und Berater im Feld.
Universität Ulm
In Uganda arbeitet vivo international mit der Abteilung für Klinische und Biologische Psychologie der Universität Ulm zusammen, um zu neuen Erkenntnissen in der Traumatherapie zu gelangen.
Förderer
Aktion Mensch unterstützt vivo in der Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingen. In diesem Projekt werden schwangere oder in Mutterschaft stehende traumatisierte Flüchtlingsfrauen psychologisch untersucht und behandelt.
Ein Herz für Kinder
Seit 2005 besteht eine Partnerschaft zwischen vivo und der deutschen Gesellschaft „Ein Herz für Kinder“, die bedürftige Kinder international unterstützt. Zentrale Hilfsfelder von Ein Herz für Kinder sind die Bildung, Jungendfürsorge und Betreuung, physische und psychische Gesundheit, Armutsbekämpfung sowie die ökologische Sicherheit. Diese Themen stellen ein grundlegendes Anliegen für Kinder dar, die meist die schwächsten Mitglieder der Gesellschaft sind. Ein Herz für Kinder leistete bei den internationalen Projekten von vivo mit Schulkindern in Sri Lanka und mit ehemaligen Kindersoldaten in Uganda bedeutende Unterstützung.
Europäischer Flüchtlingsfond/Europäischer Asyl-, Migrations-, und Integrationsfonds
Seit 2002 unterstützt die Europäische Union (Europäischer Flüchtlingsfonds, Europäischer Integrationsfonds und Asyl-, Migrations-, und Integrationsfonds) die Arbeit von vivo und trägt damit wesentlich zur wissenschaftlichen Arbeit der Psychologischen Forschungs- und Modellambulanz für Flüchtlinge in Konstanz bei.
Im Rahmen der Kooperation wurden viele wegbereitende Forschungsprojekte zur Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) und deren Konsequenzen realisiert, wie beispielsweise die Untersuchung der immunologischen Beeinträchtigung bei Patienten mit PTBS, die Erforschung generationsübergreifenden Folgen von PTBS oder die Evaluation der traumafokussierten Therapie (Narrative Expositionstherapie).
Fonds Social de la République Democratique de Congo (FSRDC)
Das Projekt „Assurer la formation des formateurs sur l’approche NET dans la prise en charge en sante mentale des survivants des VSBG“ ist ein auf zwei Jahre angelegtes Projekt in den Regionen Nord- und Südkivu, das sich als Teil eines vierjährigen Großprojektes des FSRDC zum Ziel gesetzt hat, mit NET-Trainings und Supervision nachhaltige Versorgungsstrukturen für Opfer von sexueller Gewalt aufzubauen, um die Situation der Betroffenen langfristig zu verbessern.
Landkreis Konstanz
Der Landkreis Konstanz ist ein wichtiger Partner von vivo im Integrationsprojekt für psychisch belastete Geflüchtete. Diese werden von Gesundheitspaten begleitet und bei der Suche nach einem Behandlungsangebot unterstützt.
Stadt Konstanz
Die Stadt Konstanz kooperiert mit vivo im Integrationsprojekt für psychisch belastete Geflüchtete. Diese werden von Gesundheitspaten begleitet und bei der Suche nach einem Behandlungsangebot unterstützt.
Mensch & Natur – Thomas Gillig Stiftung
Mit Unterstützung durch die Thomas Gillig Stiftung trainiert vivo in Tansania Betreuer in Waiseneinrichtungen, um die Betreuung zu verbessern und Gewalt und Vernachlässigung vorzubeugen.
vivo international e.V. kooperiert in Uganda seit 2013 mit der Schweizer Nichtregierungsorganisation Omoana. Omoana unterstützt seit 2003 Waisen in Uganda und entwickelte mit den Jahren mehr und mehr Hilfsprojekte, die heute von Mikrokreditprogrammen für bedürftige Familien, über Stipendienvergabe bis zu einem biodynamischen Landwirtschaftstraingingszentrum reichen. Im Zuge der Projektarbeit in Norduganda erkannte Omoana, dass psychisches Leid häufig verhindert, dass die Unterstützung in vollem Ausmaß von den Begünstigten genutzt werden kann. So entstand eine fruchtbare Zusammenarbeit mit vivo’s Traumaambulanz in Norduganda. Heute arbeiten dort die Ugandischen Therapeutinnen und Therapeuten Hand in Hand mit Omoana und anderen lokalen Partnerorganisationen wie ACOT (African Child Outreach Trust) und tragen die wichtigen Komponenten der psychosozialen Versorgung bei. U.a. bieten die Therapeutinnen und Therapeuten vivo’s Diagnostik, Traumatherapie, Krisenintervention (z.B. bei suizidalen Krisen), Familienmediation und Beratungsgespräche an.
Stadt Singen
Die Stadt Singen unterstützt vivo im Integrationsprojekt für psychisch belastete Geflüchtete. Diese werden von Gesundheitspaten begleitet und bei der Suche nach einem Behandlungsangebot unterstützt.
Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg
United Nations Voluntary Fund for Victims of Torture (UNVFVT)
Seit 2008 unterstützt der UNVFVT (Freiwilliger Fond der Vereinten Nationen für Folteropfer) finanziell die Psychologischen Forschungs- und Modellambulanz für Flüchtlinge in Konstanz in ihrer Arbeit mit Opfern von organisierter Gewalt und Folter. Dazu zählt die Dokumentation erfahrener Menschenrechtsverletzungen von Opfern extremer Folter, ihre psychischen Rehabilitation und der Einsatz dafür, dass derartiger menschenunwürdiger Praktiken eliminiert werden.
Internationale Bank für Entwicklung/Die Weltbank
Seit mehreren Jahren arbeitet vivo international mit der Weltbank besonders in der Region der Großen Seen zusammen. Die Zusammenarbeit konzentriert sich besonders auf die Bereich geschlechtsspezifische und sexuelle Gewalt, Traumatherapie und Reintegration von Kombattanten und Kindersoldaten.
Netzwerke
Kidtrauma – Hilfe für Eltern
Die KidTrauma-Webseite wurde von vivo-Mitglied Prof. Dr. Markus Landolt initiiert, der auch für die Inhalte verantwortlich ist. Prof. Landolt befasst sich am Universitäts-Kinderspital in Zürich seit sehr vielen Jahren aus klinischer und wissenschaftlicher Sicht mit den Auswirkungen von traumatischen Ereignissen auf Kinder und Jugendliche und hat zu diesem Thema auch deutschsprachige Bücher geschrieben.
Die auf dieser Webseite präsentierten Inhalte sind wissenschaftlich fundiert und sollen Eltern von betroffenen Kindern helfen, ihr Kind in der ersten Phase nach einem traumatischen Ereignis optimal zu unterstützen. Die Webseite ersetzt keine fachliche Beratung oder Behandlung.
www.kidtrauma.com
Aktionsbündnis Seelische Gesundheit
Seit 2011 besteht eine Partnerschaft zwischen vivo und der deutschen Gesellschaft „Aktionsbündnis Seelische Gesundheit“, deren Ziel es ist, den gesellschaftlichen Umgang mit psychischer Gesundheit offener und toleranter zu gestalten.
Neben einigen anderen mitwirkenden Organisationen stellt vivo eine Schlüsselposition im Netzwerk des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit dar, das wesentliche Informationen über Diagnostik, evidenzbasierte Interventionen und die soziale Integration von Menschen mit beeinträchtigter psychischer Gesundheit und Funktionsfähigkeit bereitstellt.