Die vivo Ambulanz in Uganda
Schon seit den Anfängen ist vivo in Uganda präsent. In Gulu, Norduganda hat vivo eine ständige Basis:
Die vivo Ambulanz für Überlebende von Gewalt und Trauma.
vivo International hat seine Tätigkeit in Norduganda in 2007 aufgenommen und in 2011 offiziell die Ambulanz für Überlebende von Gewalt und Trauma mit einem festen Büro in Gulu eröffnet. Der Schwerpunkt der Arbeit ist es Traumafolgestörungen (z.B. PTBS) bei Überlebenden des Krieges in Norduganda von 1986 bis 2005 zu identifizieren und zu behandeln. Zielgruppe sind vor allem Menschen, die als Kinder und Jugendliche von LRA Rebellen entführt und unter Anwendung massiver Gewalt, Folter und Gehirnwäsche zu Kindersoldat:innen ausgebildet wurden. Heutzutage sind die ehemaligen Kriegsüberlebenden selbst Erwachsene mit eigenen Familien und ihre schmerzlichen Erinnerungen der Vergangenheit erschweren es ihnen, ihren tagtäglichen Familien- und Arbeitsalltag auszuführen.
Die Ambulanz wird von Anett Pfeiffer Tumusiime, Dipl. Psychologin, geleitet, die von einer ugandischen Psychologin, Otuko Peace, in der Projektkoordination und der psychologischen Supervision unterstützt wird. Zum Team gehören auch 20 nicht-psychologische, ugandische Mitarbeitende, die intensiv im theoretischen Hintergrund und der praktischen Anwendung der Narrativen Expositionstherapie (NET) trainiert wurden und wöchentlich supervidiert werden. Bevor die Arbeit in den jeweiligen Ortschaften aufgenommen wird, erfolgt eine Einführung und Aufklärung über vivo’s Therapieangebote zur psychischen Gesundheit für die Einwohner:innen und politisch Verantwortlichen. Es bestehen auch Kooperationen mit Partnerorganisationen, z.B. im Bereich der medizinischen Versorgung von kriegsbezogenen Verletzungen.
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